Rheinsbergs „Abenteuerwelt“ eröffnet
Meldung aus RheinsbergEin Artikel von Jürgen Rammelt vom Ruppiner Anzeiger am 20.04.2023 veröffentlicht
Es war ein Tag der Freude, der gestrige Mittwoch. Nach mehrmonatiger Bauzeit konnte auf dem Gelände der Rheinsberger Grundschule der neue Abenteuerspielplatz übergeben werden. Wie Bürgermeister Frank-Rudi Schwochow (BVB/Freie Wähler) im Beisein der Schüler, Lehrer, zahlreicher Einwohner, sowie Stadtverordneten und Vertretern der beteiligten Baubetriebe berichtete, hat die Stadt dafür rund drei Millionen Euro investiert.
Seit längerer Zeit hatten die Abgeordneten der Stadt Rheinsberg die Sanierung der Schulen beschlossen. Laut Schwochow war in den letzten Jahren ein Sanierungsstau entstanden, der dringend beseitigt werden musste. Nachdem die Stadt in jüngster Zeit zahlreiche Fördermittel einwerben konnte, war es endlich soweit. Allein für den Bildungscampus durfte sich die Kommune über sechs Millionen Euro freuen.
Wie Bürgermeister Frank-Rudi Schwochow am Mittwoch erklärte, hat keine Stadt im Land Brandenburg mehr Fördermittel bekommen, als die Stadt Rheinsberg. Insgesamt plant die Stadtverwaltung Rheinsberg rund zehn Millionen Euro für die vollständige Sanierung der beiden Schulgebäude sowie für die vollständige Erneuerung der Außenanlagen auszugeben. Eine Menge Geld, auch aus dem Haushalt der Stadt.
Als Höhepunkt der feierlichen Eröffnung durften zwei Schülerinnen ein Absperrband durchschneiden. Dann war der Weg freigegeben, zum Sturm auf die Spielanlage, die den Namen "Abenteuerwelt" erhalten hat. Ein Transparent mit den Namen schmückt ab gestern die Anlage, die von den Schülerinnen und Schülernspontan erobert und ausprobiert wurde. Auch auf dem Mini-Sportplatz trafen sich die ersten Mannschaften zum Fußballspiel.
Mit der Übergabe der Anlage ist der erste Teil des Schulhofes der Grundschule fertig gestellt. Das Gelände wurde so umgestaltet, dass dort ein Sportplatz mit Laufbahn, Weitsprunggrube und ein Basketballplatz enstanden ist. Herzstück der Anlage ist der Abeneuerspielplatz. "Es war in den vergangenen Jahren immer ein großer Wunsch, dass ein großer Spielplatz in der Keernstadt Rheinsberg entstehen soll", sagte Schwochow. Jetzt freue er sich, dass dieser Wunsch erfüllt werden konnte.
Der Rathauschef informierte, dass der Spielplatz während der Schul- und Hortzeiten für die Schülerinnen und Schüler nutzbar sein wird. Außerhalb dieser Zeiten sowie an den Wochenenden könnte der Spielplatz von allen Kindern genutzt werden. Schwochow sprach die Hoffung aus, dass die Anlage von Vandalismus verschont bleibt und das gemeinsame Eigentum der Bürger der Stadt geschützt und achtet wird.
Rheinsbergs Bauamtsleiter Thomas Lietz berichtet im RA-Gespräch, dass insgesamt 2600 Kubikmeter Erdaushub bewegt wurden, um die Anlage fertigzustellen. Dazu gehörte auch die Tragschicht. Unterhalb der Spielgeräte sorgen Holzhackschnitzel für einen weichen Untergrund. Lobend äußerte sich der Rathausmitarbeiter auch über das beteiligte Baubüro aus Königswusterhausen, über die Firma Gala-Bau Friedrich aus Nauen und den Sanierungsträger DSK, die das Projekt unterstützt und für einen reibungslosen Bauablauf gesorgt haben.
Auch soll das noch nicht das Ende der Baumaßnahmen sein: So informierte der Bürgermeister, dass ein weiterer Teil des Schulumfeldes ab dem Sommer umgebaut wird. Anschließend sollen auch die Außenanlagen der beiden Kindereinrichtungen umgestaltet werden. Gegenwärtig werden die Planungen vervollständigt und die Ausschreibungen vorbereitet, um die Schulgebäude innen und außen sanieren zu können.
Der Bürgermeister berichtete, dass seit seiner persönlichen Einschulung im Jahre 1994 noch nicht viel passiert ist. "Das möchte ich noch während meiner Amtszeit verändern", versprach der Rathauschef.